Elektronische Bezahlsysteme verkürzen angeblich die Wartezeit an den Verkaufskiosken, wodurch eine schnellere und bessere Versorgung geboten werden kann – insbesondere in den Halbzeitpausen, so zumindest argumentieren die Betreiber. In einigen ostdeutschen Stadien wie Rostock oder Dresden werden solche elektronischen Bezahlsysteme jedenfalls bereits praktiziert. Doch sind die Besucher mit dem angebotetenen Service überhaupt zufrieden?
Gastkommentar –
Nein, viele Stadionbesucher finden diesen Service gleich aus meheren Gründen schlecht und empfinden es gar als pure Abzocke. So sind die Bezahlsysteme in den verschiedenen Stadien leider nicht überall gleich. Ein gehöriger Nachteil für Fans, denn die Karten sind somit nicht kompatibel. Kommt ein Fan also nicht noch einmal in dieselbe Arena, verfällt der noch auf dem Chip verbliebene Betrag ungenutzt. Natürlich haben die Zuschauer die Möglichkeit nach dem Spiel die Karte wieder zu entwerten, doch wer möchte sich schon gerne ein zweites Mal bis zu 15 Minuten anstellen.
Eine Alternative wäre da die Akzeptanz von echten Kreditkarten wie beispielsweise Visa bei den Catering-Anbietern in den Stadien. Lästiges Anstehen vor sowie nach dem Erwerb einer solchen elektronischen Karte würde für den Besucher entfallen. Und wenn man auch schon nicht gänzlich auf eine zusätzliche Bezahlkarte in den Stadien verzichten möchte, sollte man zumindest in den Gästekurven fairerweise über den Einsatz derartiger Bezahlsysteme nachdenken. Doch will man das eigentlich? Wobei das vorgeschobene Argument der Zeitersparnis erstmal zu beweisen wäre.
[Rico D. aus Mannheim]